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Rainer

Sockoll

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Rainer Sockoll, geboren 1954 in Essen, studierte Germanistik und Kunst und unterrichtete jeweils an einem Gymnasium vier Jahre in Gelsenkirchen und 35 Jahre im Münsterland die Fächer Deutsch, Kunst und Musik. Während der Referendarzeit wohnte er in Ahaus im Münsterland und danach ein Jahr lang in Lüdinghausen. Ansonsten hat er bis heute immer in Essen gewohnt, kennt und liebt seine Heimatstadt sowie das Ruhrgebiet. Die Romane können als eine Hommage vor allem an die Menschen der 1960er Jahre betrachtet werden. Liebevoll wird deren Mentalität mit Humor dargestellt. Seit Juni 2019 ist er pensioniert. Seine Ehefrau arbeitet als Schulleiterin an einer Grundschule in Essen, seine Tochter als Studienrätin an einem Gymnasium in Gelsenkirchen. Rainer Sockoll ist außerdem Musiker, der mit einer Band über 40 Jahre lang im gesamten Ruhrgebiet aufgetreten ist. In seiner Zeit als Deutschlehrer hat Sockoll immer wieder gerne Texte verfasst, die in einem unter- richtlichen Zusammenhang standen. So hat er z.B. den Roman "Hilfe, Die Herdmanns kommen!" von Barbara Robinson dramatisiert und mit seinen jeweiligen Klassen in der Aula der Schule aufgeführt. Ein Schlüsselerlebnis führte ihn jedoch dazu, Romane aus dem Bergarbeitermilieu zu verfassen. Er lernte in einem Krankenhaus einen ehemaligen Kumpel kennen, der sein Leid beklagte und sagte: "Et is immer nur datselbe." Dieser Spruch erinnerte ihn an die Situation der Menschen in seiner Kindheit, mit denen er damals gelebt und so viel erlebt hatte. Für ihn dient das Schreiben auch als Vergegenwärtigung.

Bücher

Essen, Sessenbergstraße

- Doppelband Fall 1 + 2 -

Essen, Ostviertel, Arbeitergegend. Rund um den pensionierten Bergmann August und seine Frau Jette, die in der Sessenbergstraße in einem kleinen Haus wohnen, lässt Rainer Sockoll einen ganzen Kosmos der 60er Jahre entstehen. Aus heutiger Perspektive leben die Menschen hier materiell in ärmlichen Verhältnissen, aber ihr Reichtum an Zusammenhalt, Menschlichkeit und Humor ist von so selbstverständlicher Humanität, dass die Leser sich gleich aufgenommen fühlen in diesem Freundeskreis. Mit jedem Kriminalfall,
der die Kreise von August und Jette berührt, tauchen wir tiefer ein in dieses Milieu und in die längst untergegangene Sprache des Reviers.

 

Mit meisterhafter Leichtigkeit und Präzision und mit fast zärtlicher Empathie gelingt es Sockoll in diesem Romanzyklus, eine längst zum Mythos gewordene Epoche wieder auferstehen zu lassen, als säßen August und Jette noch immer auf der Bank vor ihrem selbstgebauten Häuschen.

 

Fall 1: Der Tote im Altpapier
Oma Jette und Opa August leben in einem selbsterbauten Haus inmitten einer Kleingartenanlage an der Sessenbergstraße in der Innenstadt Essens. August, ein ehemaliger Bergmann, ist jetzt, 1960, Rentner und 60 Jahre alt. Seine Frau Jette ist 56. An jedem Dienstagmorgen trifft August sich mit Freunden in einer Holzhütte auf dem Gelände eines Altpapierlagers zum Frühschoppen. Georg Witkens, der Besitzer der Firma und als einziger noch berufstätig, gehört auch zum Kreis der Männer. Kurz vor Ostern wird in der großen Altpapierlagerhalle die Leiche von Hans Schönewald entdeckt; äußerst unbeliebter Personalchef bei der Bergbaugesellschaft. Die Polizei tappt im Dunkeln und weiß nicht, dass Schönewald eine Rolle in einer Spionageaktion gespielt hat. Augusts Enkel Heiner macht jedoch Beobachtungen, die letztlich zur Aufklärung des Mordes führen.


Fall 2: Jauchekuhle
Der unbeliebte Bauunternehmer Smuda, der seine Angestellten gnadenlos tyrannisiert, wird im Frühjahr 1963 von einem Zug überfahren. Alles weist zunächst auf einen Selbstmord hin. Der Gerichtspathologe stellt bei der Obduktion der Leiche jedoch fest, dass Smuda ermordet worden ist, bevor man ihn auf die Eisenbahnschienen gelegt hat. August und sein Freund Heini haben zwar zuvor einen heftigen Streit mit ihm gehabt, verfügen jedoch über ein Alibi. Welche Rolle spielen aber das Drogenmilieu und die italienische Mafia oder seine Angestellten?

236 Seiten

Preis: 12,80 €

ISBN 978-3-943322-286

Erhältlich im Buchhandel
und direkt beim Verlag

Essen, Sessenbergstraße

- Doppelband Fall 3 + 4

 

 

Fall 3: Der Giftzwerg
Im Frühjahr 1965, unmittelbar vor dem Besuch der englischen Queen in Deutschland, entdeckt Oma Jette die Leiche eines Mannes am Eingang zur Gartenanlage in der Sessenbergstraße in Essen. Die Identität des Toten wird sehr schnell festgestellt. Es handelt sich um einen Lehrer eines Essener Gymnasiums. Er ist ermordet worden. Welche Bedeutung haben in diesem Zusammenhang ein karrieristisch motivierter Machtkampf und das Verschwinden eines Schülers kurz vor dem Abitur? Kommissar Alfred Rytzanowski und sein Kollege Gerd Schlotmann stehen vor schwierigen Ermittlungen.

Fall 4: Hammer Jupp
Kurz vor der Fernsehübertragung des Eröffnungsspiels zur Fußballweltmeisterschaft 1966 wird am Rüttenscheider Markt in Essen ein Mann in seinem Auto aus dem Toilettenhäuschen des Marktplatzes heraus erschossen. Der Täter verschwindet unerkannt. Welche Rolle spielt ein schwarzer Mercedes mit holländischem Kennzeichen, dessen Fahrer den Ermordeten zuvor an der Weiterfahrt gehindert und somit gezwungen hat, direkt vor der öffentlichen Toilette anzuhalten? Welche Bedeutung haben in diesem Fall belgische Schokolade, eine Mozartarie sowie eine Autoschieberbande, die sich auf den Diebstahl von Luxuskarossen spezialisiert hat? Opa August hilft Kommissar Alfred Rytzanowski mit seinen Kenntnissen über Pferde bei der Aufklärung des Verbrechens.

232 Seiten

Preis: 12,80 €

ISBN 978-3-94332-415

Erhältlich im Buchhandel
und direkt beim Verlag

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Essen, Sessenbergstraße

- Doppelband Fall 5 + 6

 

 

 

Fall 5: Die Bordsteinschwalbe
Wegen eines schrecklichen Erlebnisses und dessen Folgen verlässt eine junge Frau ihr heimatliches Dorf im Münsterland. In der Großstadt Essen versucht sie Fuß zu fassen, scheitert jedoch überall und gerät in eine existenzielle Krise, welche sie in die Prostitution treibt. Sie entkommt nur knapp einem Mordanschlag durch einen Freier und rettet sich in den Garten von Jette und August in der Sessenbergstraße. Während sie hier in Sicherheit lebt, nachdem sie den Straßenstrich endgültig verlassen hat, wird eine Freundin in einem Park in der Innenstadt Essens eines Morgens ermordet aufgefunden. Handelt es sich bei diesem Mord um denselben Täter, der ihr nach dem Leben getrachtet hat? Gibt es also einen Serientäter? Kommissar Alfred Rytzanowski muss vielen Fragen nachgehen und erfährt Hilfe von den Kollegen der Streifenpolizei.


Fall 6: Manni macht´s möglich
Ein junger Mann macht sich durch Aufschneidereien, Eigen-lob und durch Demütigung anderer unentwegt bei allen unbeliebt. Sein starker Geltungsdrang und sein aggressives Verhalten verhindern auch die Entwicklung einer Liebesbeziehung. Ostersonntag wird seine Leiche, auf dem Baldeneysee treibend, von dem Kapitän eines Ausflugschiffes aufgefunden. Viele Personen könnten ein Motiv haben, den so verhassten Zeitgenossen umzubringen. Einige Verhöre müssen Kommissar Rytzanowski und sein Kollege Schlotmann durchführen. Dann wird ein zweiter Leichnam entdeckt, diesmal auf der Ruhr treibend. Es handelt sich um einen ehemaligen Arbeits-kollegen des ersten Opfers. Er wurde auf die gleiche Art getötet. Die Kommissare geraten unter einen ungeheuren Druck, denn sie befürchten, dass ein Serientäter sein Unwesen in Essen treibt.

248 Seiten

Preis: 14,80 €

ISBN 978-3-94332-583

Erhältlich im Buchhandel
und direkt beim Verlag

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Essen, Sessenbergstraße

- Dreierband Fall 7, 8 + 9

 

 

 

Fall 7: Mensch, Jette
Nachdem die aus dem Münsterland stammende ehemalige Prostituierte Regina in Essen wieder auf den rechten Weg gelangt ist und eine Anstellung in der Metzgerei des Sohnes Augusts und Jettes gefunden hat, lernt sie Mathias, einen Maschinenbaustudenten, kennen und lieben. Bald schon steht die Hochzeit vor der Tür. Mitten in der Vorbereitungsphase zur Hochzeitsfeier tritt jedoch Jochen Scheele, der Regina aus ihrem münsterländischen Dorf vertrieben und gleichsam in die Prostitution in der Großstadt Essen getrieben hat, äußerst störend in Erscheinung. Er belästigt Regina massiv und versucht, sie zu vergewaltigen. Sie kann sich aber sehr wirkungsvoll verteidigen, und er verschwindet. Bald darauf geschieht ein brutaler Doppelmord an einem alten Ehepaar. Die Kommissare Schlotmann und Rytzanowski verfolgen einige Spuren, es gibt mehrere verdächtige Personen. Was hat Jochen Scheele damit zu tun?


Fall 8: Didi und Maria
Der Krankenpfleger Dieter Jablotzki und seine Ehefrau werden am Abend des 13. Dezember in ihrem Haus in Essen-Fischlaken erschossen. Zugunsten eines reichen Privatpatienten hat Jablotzki im Krankenhaus andere Patienten vernachlässigt, die deswegen völlig verärgert gewesen sind. Nach den entsprechenden Verhörenstellt sich jedoch schnell heraus, dass kein Patient für die Tat in Frage kommen kann. Jablotzki hat eine fast freundschaftliche und enge Beziehung zu dem Multimillionär Ortwin Grachfeld gepflegt. Er hat ihn als Krankenpfleger physiotherapeutisch behandelt, und diese Behandlung ist nach der Entlassung Grachfelds aus dem Krankenhaus in dessen Villa oberhalb des Baldeneysees regelmäßig fortgesetzt worden. Kommissar Rytzanowski und sein Kollege ermitteln. Liegt in der Beziehung zwischen Grachfeld und Jablotzki der Schlüssel zur Lösung des Falls?


Fall 9: Siebzig Jahr, lichtes Haar
In der Nähe des Polizeireitstalls in Bochum Höntrop wird Pfingsten 1970 die Leiche des 75-jährigen Eugen Pißkuleit entdeckt. Die höchst grauenvolle Mordmethode lässt die Polizei darauf schließen, dass das Mordopfer äußerst verhasst gewesen sein muss. Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig.

452 Seiten

Preis: 19,80 €

ISBN 978-3-910971-110

Erhältlich im Buchhandel
und direkt beim Verlag

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